Pierre Alechinsky

Biografie


CV

1927: Pierre Alechinsky wird am 19. Oktober in Brüssel geboren.

1944: Studium der Buchillustration und Typographie am École Nationale Supérieure d´Architecture et des Arts Décoratifs in Brüssel.

1947: Mitglied der Gruppe „Jeune Peinture Belge“. Reise nach Jugoslawien und Marokko.

1949: Beitritt zu der Gruppe CoBrA und Gestaltung der 3. Ausgabe der Zeitschrift CoBrA und des Plakats für ein Festival für experimentellen und poetischen Film.

1950: Verleihung des „ Prix Jeune Peinture Belge“. Reise nach Dänemark und Schweden. Einflüsse durch den semiabstrakten Expressionismus der CoBrA-Gruppe, im Besonderen durch Asger Jorn. Anregungen von Klee, Miró, Dubuffet und dem Tachismus. Es entstehen gestisch spontane, farbbetonte und zeichenhafte Phantasmagorien von Menschen, Tieren, Fabelwesen, Pflanzen, Landschaften und Wortbildern.

1951: Auflösung der Gruppe und Umzug nach Paris im Zuge eines Stipendiums des französischen Staates. Beschäftigt sich ausführlich mit der Radierung. Verstärkte Beschäftigung mit Zeichnung und Kalligraphie. Schon zu dieser Zeit ist sein Werk von graphischen, ornamentalen Elementen geprägt. Produktion von Tuschezeichnungen, Schwarz-Weiß-Lithographien und Aufteilung seiner Bilder in Haupt- und Nebenflächen.

1952: Studium grafischer Techniken im Atelier 17 bei dem britischen Künstler Stanley William Hayter.

1953: Mitglied im Ausschuss des Salon d’Octobre.

1954: Bekanntschaft mit dem chinesisch-amerikanischen Maler und Dichter Walasse Ting. Dieser inspiriert ihn zu einer Reise in den Fernen Osten.

1955: Erste Reise nach Japan. Beschäftigung mit Tuschezeichnungen auf Japanpapier und Verfeinerung seines ornamentalen und graphischen Linienspiels. Entstehung des Films „Calligraphie japonaise“.

1957: Auszeichnung auf dem Internationalen Kunstfestival in Bergamo für seinen Film über die japanische Schriftkunst. Einflüsse der ostasiatischen Kalligraphie beeinflussen sein malerisches Werk. Erstmals werden Tuschezeichnungen auf Chinapapier produziert, die auf Leinwand aufgezogen werden.

1958: Vorstandsmitglied des Salon de Mai in Paris.

1960: Verleihung des Hallmark Preises in New York. Alechinsky richtet sich zusammen mit Reihoud ein Atelier in einer alten Dorfschule nahe Paris ein.

1961: Erste Reise von vielen in die USA. Die erste Einzelausstellung wird von Otto van de Loo in München organisiert.

1963:Umzug nach Bougival, Frankreich.

1964: Teilnahme an der documenta III in Kassel.

1965: Gestaltung großformatiger Gemälde in Acryl, deren zentrales Motiv oft von kleinteiligen Bildern und Zeichnungen umrandet wird. Sein Stil wird bestimmt von leuchtenden Farbflächen sowie beruhigten, großzügigen Formen und Linien. Zeichnungen und Grafiken tendieren stärker zum Figürlichen. Reisen nach Mexiko.

1966: Auszeichnung mit dem Preis der Triennale de la Gravure in Belgien.

1968: Verleihung des Marzotto-Preis in Italien.

1970: Kreiert erstmals ein Werk auf altem schon beschriebenem Papier mit einer Tuschezeichnung in der Mitte, umgeben von farbigen Randzeichnungen. Zusammen mit Christian Dotremont entwirft er eine Reihe von Logogramm-Zeichnungen. Bemalt das Innere eines Flugzeugs der Air France.

1972: Gestaltet er gemeinsam mit Christian Dotremont den belgischen Pavillon für die Biennale in Venedig.

1974: Dekoriert im Auftrag des französischen Staats ein Service der Porzellanmanufaktur Sèvres.

1976: Erhalt des Andrew-W.-Mellon-Preises für sein Gesamtwerk vom Carnegie Museum of Art in Pittsburgh. Gestaltung eines großformatigen Wandbildes für die Metro Brüssel mit Christian Dotremont.

1977: Teilnahme an der documenta VI in Kassel.

1983: Alechinsky wird Professor und Leiter einer Malklasse an der École Nationale Supérieure in Paris, wo er bis 1987 unterrichtet.

1984: Der Grand Priz National des Arts wird Alechinsky in Paris verliehen.

1985: Wandgestaltung im Empfangsraum des Kultusministeriums in Paris.

1988: China-Reise. Verleihung des Herbert Boeckl Preises in Salzburg.

1992: Gestaltung des Eingangsbereiches des französischen Bildungsministeriums in der Pariser Rue Grenelle.

1993: Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion.

1994: Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Brüssel.

2007: Die Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel veranstalten eine große Retrospektive für Pierre Alechinsky.

2018: Verleihung des japanischen Kunstpreises Praemium Imperiale für Malerei.

Pierre Alechinsky lebt und arbeitet in Bougival.

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