1891: Max Ernst wird am 2. April in Brühl bei Köln als Sohn des Lehrers Philipp Ernst und dessen Frau Luise (geb. Knopp) geboren.
1909–1914: Studium der Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Bonn.
1911: Beginn der Freundschaft mit August Macke.
1913: Ernst schreibt Kunst- und Theaterkritiken und beteiligt sich an der Ausstellung „Rheinische Expressionisten“ in Bonn. Bekanntschaft mit Hans Arp und Robert Delaunay.
1914: Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet er sich freiwillig zum Militärdienst
1915: Ernst stellt in der Berliner Galerie „Der Sturm“ aus und lernt während eines Fronturlaubs George Grosz und Wieland Herzfelde kennen.
1918: Ernst wird gegen seinen Willen zum Leutnant befördert. Nach Ende des Kriegs kehrt er nach Köln zurück. Heirat mit Luise Strauß. Aus der Ehe geht ein Sohn hervor.
1919: Zusammen mit Arp gründet Ernst die Kölner Gruppe „Zentrale W/3“. In der Folgezeit entstehen zahlreiche Collagen.
1922: Übersiedlung nach Paris. Regelmäßige Teilnahme an Sitzungen und Ausstellungen der Surrealisten.
1923: Ernsts Gemälde „Rendez-vous der Freunde“ wird im „Salon des Indépendants“ ausgestellt.
1925: Ernst erfindet eine neue graphische Abreibetechnik für Bleistiftzeichnungen, die „Frottage“, und ein Jahr später die für die Malerei adäquate „Grattage“ und „Décalcomanie“. Diese Techniken bestimmen den für ihn typischen Stil.
1932: Teilnahme an der Gründungsveranstaltung der „Association des écrivains et artistes révolutionnaires“.
1933: Ernst wird von den Nationalsozialisten verfemt.
1934: beginnt, auch an Skulpturen zu arbeiten.
1937: Auf der NS-Ausstellung „Entartete Kunst“ werden zwei seiner Gemälde gezeigt.
1939: Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wird Ernst als Deutscher in Frankreich interniert, doch auf Intervention Éluards zu Weihnachten wieder freigelassen.
1940: Erneute Internierung. Ernst bricht zweimal aus dem Lager aus.
1941: Flucht über Madrid und Lissabon in die Vereinigten Staaten. In den USA wird er zunächst als „feindlicher Ausländer“ geführt. Heirat mit der Kunstsammlerin Peggy Guggenheim. Die Ehe wird zwei Jahre später geschieden.
1942: Ernst gibt mit anderen Exilanten die Zeitschrift „VVV“ heraus. Sie wird zum Ausgangspunkt einer surrealistischen Bewegung in den USA.
1946: Er heiratet die Malerin Dorothea Tanning und lässt sich mit ihr in Arizona nieder.
1948: Ernst erhält die amerikanische Staatsbürgerschaft.
1951: Zum Anlass seines 60. Geburtstags veranstaltet die Stadt Brühl eine große Retrospektive, die an weiteren Orten gezeigt wird.
1953: Rückkehr nach Paris.
1955: Die Zeitschrift „Médium“ gibt den Ausschluss Ernsts aus dem französischen Surrealistenkreis bekannt, da er den Malereipreis der 27. Biennale von Venedig im Jahr zuvor angenommen hat. Übersiedlung nach Huismes bei Tours (Frankreich).
1958: Er wird französischer Staatsbürger.
1960: Veröffentlichung von Ernsts Buch „La nudité de la femme est plus sage que l’enseignement du philosophie“.
1963: Peter Schamoni dreht in Huismes den Film „Max Ernst – Entdeckungsfahrten ins Unbewußte“.
1964: Verleihung der Ehrenprofessur durch die Regierung Nordrhein-Westfalens. Übersiedlung nach Seillans in der Provence.
1966: Ernennung zum Offizier der Ehrenlegion. Ernst lehnt die Ehrenbürgerschaft der Stadt Brühl ab.
1970: Ehrendoktorwürde der Universität Bonn.
1975: Reise nach New York zur Eröffnung der Retrospektive im Solomon Robert Guggenheim Museum. Letzte Retrospektive zu Lebzeiten im Pariser Grand Palais.
1976: Max Ernst stirbt am 1. April in Paris.
9:00 – 18:00 Uhr // 10:00 – 14:00 Uhr
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