Bettinens Kluko / 24.3.73 - Horst Janssen
Einfürhrung ∙ Introduction:



„Die Sehnsucht: ‚unkontrolliertes‘ Säurepantschen, Virtuosität im ‚Atmosphäre‘-Machen, wühlen im Feuchten und Wolkigen. …. Denn diese kleinen Synonyme für Pfützen und Bäche, für dunkles Moor und helle Horizonte müssen wie von selbst entstehen im Säurebad. Da soll wenig Platz sein für willentliches Arrangieren.“ (Horst Janssen)



Die wichtigste Technik im Oeuvre Horst Janssens ist die Radierung, die er 1957 von Paul Wunderlich erlernt. In rund 35 Jahren entstehen etwa 3000 Arbeiten, darunter 47 Zyklen. Der Verzicht auf Vorzeichnungen, das direkte Ritzen in die Druckplatte und der ungewöhnliche Einsatz von Farbe zeugen von seinem experimentellen Erfindergeist, mit dem er diese traditionelle Technik für sich adaptiert. Er lässt sich von der Druckplatte, „die mit ihren Höhen und Tiefen, Rillen, Ritzen und Noppen vergleichsweise eine kleine Landschaft ist“, zu Landschaften, aber auch zu anderen Themen anregen und nutzt dafür die Eigenschaften der Materialien Metall, Druckerfarbe und Säure.

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