1920: Hans-Ulrich Ernst (später als Jimmy Ernst bekannt) wird am 24. Juni in Köln als Sohn von Max Ernst und dessen erster Ehefrau, der jüdischen Kunsthistorikerin und Journalistin Luise Straus geboren. Nach der Trennung des Paares bleibt Jimmy bei der Mutter und bei Maja Aretz, der Haushälterin aus der Eifel, in Köln. Ab 1930 besucht er häufig den Vater, der nach Paris übergesiedelt ist und sich dem surrealistischen Kreis angeschlossen hat. Luise Straus emigriert nach 1933 ebenfalls nach Paris.
1935-1938: Lehre als Schriftsetzer bei der Druckerei J.J. Augustin in Glückstadt und Graphikstudium an der Altonaer Kunstgewerbeschule in Hamburg. Mit Hilfe Heinrich W. Augustins gelingt 1938 die Flucht nach Amerika. Max Ernst folgt 1941; Luise Straus wird von den Nazis deportiert und ihre Spur verliert sich 1944.
1942-43: Wird persönlicher Sekretär Peggy Guggenheims, der dritten Frau seines Vaters Max Ernst, und leitet als Direktor ihre Galerie Art of this Century. Erste Einzelausstellung.
Ab 1940: Beginnt als Autodidakt zu malen, zuerst im surrealistischen Stil, später wird er wichtiger Vertreter des Abstrakten Expressionismus.
1947: Heiratet Edith “Dallas” Baumann Brody, mit der er zwei Kinder hat (Amy Louise, geboren 1953, und Eric Max, geboren 1956).
1950: Beteiligt sich am Protest und offenen Brief der Irascible 18 gegen die Benachteiligung der abstrakten Künstler am Metropolitan Museum of Art in New York.
1951: Lehrauftrag im Fachbereich Design am Brooklyn College.
1952: Erwirbt die amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt in New York City und später in East Hampton, NY.
1956: Gewinnt den Wettbewerb für eine 27 Meter lange Wandgestaltung an der Continental National Bank in Lincoln, Nebraska; Arbeitsstipendium am Museum of Fine Arts in Houston; Wandgemälde im Speisesaal von S.S. Präsident Adams.
1961: Besucht er erstmals wieder Deutschland sowie seinen Vater, der sich mit seiner vierten Frau Dorothea Tanning in Huismes in Frankreich niedergelassen hat. Reist als Kulturbeauftragter des Staates in die Sowjetunion.
1963: Erhält eine Professur am Brooklyn College.
1967: Mit einem Stipendium der Andrew Carnegie Foundation erstellt er für die UNESCO eine Studie zum Thema Ausdrucksfreiheit in der Kunst.
1977: Wird assoziiertes Mitglied der National Academy of Design.
1980: Baut sich ein Atelierhaus für den Winter in Nokomis, Florida.
1982: Erhält die Ehrendoktorwürde des Southampton College of Long Island University.
1983: Wird Mitglied der American Academy and Institute of Arts and Letters.
1984: Veröffentlicht seine Erinnerungen A Not-So-Still-Life, stirbt am 6. Februar in New York City.
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